Taupunkt und schimmelpilzkritische Temperatur
Wenn die relative Luftfeuchtigkeit den Grenzwert von 100 % erreicht, wird überschüssige Luftfeuchtigkeit in Form von Tauwasser abgegeben. Die Temperatur, bei der Tauwasser entsteht, nennt man Taupunkt. Da die relative Luftfeuchtigkeit von der Lufttemperatur abhängt, variiert der Taupunkt situationsabhängig. So liegt bspw. der Taupunkt bei einer Zimmertemperatur von 20 ºC mit 50 % relativer Luftfeuchtigkeit bei 9,3 ºC.
Heute weiß man, dass Schimmel schon ab einer Raumluftfeuchte von 80 % entstehen kann. Das bedeutet, dass in dem eben genannten Beispiel bei einer Oberflächentemperatur von 12,6 ºC oder weniger an Wänden – insbesondere in Ecken und Nischen – Schimmelpilze entstehen können.
Wie bereits erwähnt, kann man vor allem durch das richtige Lüftungsverhalten die Luftfeuchtigkeit regulieren und auf einem angenehmen Niveau halten. Aufgrund moderner Baustandards und den wachsenden Anforderungen an die Energieeffizienz neuer Gebäude wird auch das Thema Wohnraumlüftung immer wichtiger. So schreibt beispielsweise seit 2009 die Lüftungsnorm DIN 1946-6 bei Neubauten oder umfassenden Renovierungen ein Lüftungskonzept zur Sicherstellung des Mindestluftwechsels vor.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Info-Seite zur DIN 1946-6 oder im Netz unter www.wohnungslueftung-ev.de.
Zur Beratung bei Neubauten oder Renovierungen steht Ihnen unser Deceuninck Partner vor Ort gerne zur Verfügung!