Materialien für Terrassen /

Überblick Materialien Terrassenbelag

Wenn Sie sich für den Bau einer Terrasse entschieden haben, spielt die Auswahl des richtigen Terrassenbelags eine wichtige Rolle. Das Angebot ist so vielfältig, dass die Entscheidung gut durchdacht sein sollte. Hier werden Ihnen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien vorgestellt.

Für jeden Geschmack findet sich der passende Belag egal ob Holz, Stein oder auch WPC-Terrassendielen. Je nachdem welchen Anspruch Sie an Ihre Terrasse haben, beziehungsweise für welche Aufgaben Ihre Terrasse gedacht ist, weisen die unterschiedlichen Beläge bestimmte Vor- und Nachteile auf, die vor dem Bau der Terrasse unbedingt in die Planung miteinbezogen werden müssen.

Holzterrasse

Holzterrassen zählen zu den beliebtesten Terrassenmaterialien. Dieses klassische Material sorgt für eine warme Ausstrahlung, fühlt sich angenehm an und ist in vielen verschiedenen Variationen erhältlich von rustikalen Hartholzterrassen über Bambus Terrassendielen bis hin zu exotischen Bangkirai Terrassen.

Die Vor- und Nachteile von Holzterrassen

Eine Holzterrasse ist aber nicht nur schön anzuschauen, sie weist auch einige praktische Vorteile auf. Zum einen hat Holz eine geringe thermische Leitfähigkeit dadurch heizt sich das Material in der Mittaghitze nicht so sehr auf wie beispielsweise Steinterrassen. Zum anderen trocknen Holzterrassen recht schnell, was besonders in den Herbst- und Wintermonaten sehr praktisch ist. Das ökologische Material kann nicht nur als Bodenbelag auf Rasenniveau verlegt werden, sondern auch für leicht erhöhte, bereits bestehende Terrassen genutzt werden.

Der Vorteil der Holzterrasse, nämlich dass es sich um ein biologisches Material handelt, das natürlich abgebaut wird, ist zugleich auch ein großer Nachteil. Der größte Feind der Holzterrasse ist die Gefahr von Parasitenbefall und Verrottung. Die Entwicklung von Pilz- und Insektenbefall wird unter anderem durch Feuchtigkeit oder Bodenkontakt bedingt. Zudem besteht die Gefahr, dass es sich beispielsweise durch klimatische Veränderungen deformiert. Normalerweise ist Holz kein rutschiges glattes Material, aber die Entwicklung von Moosen kann zu einer verstärkten Rutschgefahr führen. Barfuß über eine Holzterrasse zu gehen fühlt sich zwar gut an, kann jedoch sehr schmerzhaft werden, wenn kleinere Splitter an der Oberfläche vorhanden sind.

Auch der Pflegeaufwand ist nicht zu unterschätzen. Terrassen aus Holz sollten einmal im Jahr gereinigt und im Anschluss optimaler Weise in zwei Schichten mit einem Spezial-Öl für Terrassendielen aus echtem Holz behandelt werden.


Arten und Entwicklungstrends von Holzterrassen in Deutschland

Steinterrassen

Steinterrassen, insbesondere Natursteinterrassen, erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. Dieses Material besticht vor allem durch seine Vielfältigkeit: Die Steine sind in den unterschiedlichsten Farben, Strukturen und Formen erhältlich. Bei den Natursteinen gleicht kein Stein dem anderen, und somit erzeugen sie eine spannende und einzigartige Optik.

Die Vor- und Nachteile von Steinterrassen

Neben der Farb- und Strukturvielfalt haben Steinterrassen noch einige weitere Vorteile. Aufgrund der offensichtlichen Materialeigenschaften sind Steinterrassen in der Regel sehr widerstandsfähig, dauerhaft und noch Jahre später kaum verändert. Handelt es sich um glatte Steine, kann die Terrasse sehr leicht gereinigt werden und benötigt kaum Pflege.

Die Dauerhaftigkeit der Steinterrassen kann sich dann als Problem herausstellen, wenn es um einen Um- oder Neubau der Terrasse geht. Der Aufwand ist in diesem Fall sehr hoch. Anders als Holzterrassen, können Steinterrassen kaum auf einem bestehenden Boden verlegt werden, sondern es bedarf eines speziellen Untergrunds. Die Vorarbeit für Steinterrassen ist also besonders arbeits- und zeitintensiv. Zudem sind glatte Steinterrassen vor allem bei Nässe sehr rutschig: Ein Sturz kann daher schmerzhaft und auch gefährlich werden.

WPC-Terrassendielen

Bei WPC-Terrassendielen handelt es sich um ein ganz besonderes Material. Wood-Polymer-Composite ist eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff, das die besten Eigenschaften der beiden Materialen miteinander vereint. Dieses innovative Material überzeugt mit einigen positiven Aspekten und wird vermehrt für den Bau von Terrassen eingesetzt.

Die Vor- und Nachteile von WPC-Terrassendielen

Wood-Polymer-Composite, kurz WPC, ist das ideale Material für den Outdoor-Einsatz. Die Vorteile dieses Werkstoffs begründen sich in dem Mix aus Holz und Kunststoff. Optisch unterscheiden sich die WPC-Terrassendielen kaum von Echtholzdielen. Und auch die Haptik, also das Gefühl, wenn man mit bloßen Füßen über die Terrasse geht, ist kaum von der eines Holzbodens zu unterscheiden.

WPC bietet also nahezu alle positiven Eigenschaften von Holz die negativen fallen jedoch weg. So sind WPC-Terrassendielen witterungsbeständig, langlebig und pflegeleicht. Darüber hinaus treten bei WPC-Terrassen, anders als bei Holz, keine schmerzhaften und gefährlichen Splitter und Spalten auf. Und auch die Umwelt freut sich über WPC: Das Material ist zu 100% wiederverwertbar und umweltschonend.

Die Nachteile von WPC-Terrassendielen sind sehr gering. Eine sehr starke UV-Licht-Einstrahlung kann nach einiger Zeit zu leichten Farbveränderungen führen. Wie auch Holz- oder Steinterrassen, können WPC-Terrassen durch dauerhafte und extreme Witterungseinflüsse beschädigt werden.

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