Ist WPC für den Balkon geeignet?

Robust, wohnlich und besonders wichtig: tragend! Das sind die wichtigsten Eigenschaften für Balkondielen. WPC ist nicht nur für Terrassen geeignet, sondern wird auch gern für Balkone eingesetzt, um Holzressourcen zu schonen und Kunststoffabfälle zu vermeiden. Ein WPC-Balkon ist eine langfristige Investition, denn das Material ist lange haltbar und bleibt über die gesamte Lebensdauer optisch schön. Ein Balkonboden aus WPC kann bei Anbaubalkonen ohne Zwischenboden auf die tragende Unterkonstruktion verlegt werden. Ein spezielles Verlegesystem macht sogar die Verwendung von Schrauben überflüssig. Warum WPC das ideale Material als Balkon-Bodenbelag ist und was beim Verlegen zu beachten ist, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Das richtige Material für den Balkonboden

Ständige Sonneneinstrahlung und die Einwirkung von Regenwasser verlangen Balkonböden einiges ab. Trotzdem muss der Bodenbelag vor allem bei Anbaubalkonen möglichst leicht sein. Sie werden oft nur von Stahlträgern gehalten und die dauerhafte Gewichtsbelastung sollte deshalb so gering wie möglich ausfallen.

Um eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen, ist Holz eine beliebte Wahl. Hier kommen Tropenhölzer zum Einsatz oder harte heimische Hölzer wie Eiche, Lärche oder Douglasie. Damit es wetterfest bleibt, muss es regelmäßig behandelt werden. Harthölzer sind jedoch schwer und wachsen nur langsam nach. Die unkomplizierte Pflege und das geringe Gewicht sprechen für Kunststoffdielen als Balkonboden. Sie sind ohne zusätzliche Behandlung wetterfest und leicht zu verlegen. Häufig lässt Kunststoff jedoch in Sachen Rutsch- und Bruchfestigkeit zu wünschen übrig. WPC, also „Wood Plastic Composite“, vereint die Vorteile von Holz und Kunststoff. WPC ist ein langlebiger Bodenbelag für den Balkon. Es ist lasttragend, wetterfest, UV-beständig, bruchfest, rutschsicher und splitterfrei. Die Holzoptik schafft eine gemütliche Atmosphäre und die Mischung aus schnell wachsendem Weichholz und recyceltem Kunststoff macht den Bodenbelag für den Balkon vergleichsweise umweltfreundlich. WPC zählt damit zu den besten Bodenbelägen für Balkone.

Das richtige Material für den Balkonboden

WPC auf dem Balkon verlegen

Das Verlegen von WPC auf dem Balkon geht unkompliziert von der Hand. Dennoch trägt eine gute Vorbereitung zur Haltbarkeit der Dielen bei und sorgt dafür, dass Sie lange Freude an Ihrem Balkon haben. Beauftragen Sie einen Profi mit dieser Aufgabe, wenn Sie unsicher sind. Doch auch wenn Sie die Arbeiten abgeben, ist es von Vorteil, mit der Vorbereitung zum Verlegen von WPC auf dem Balkon vertraut zu sein. So können Sie die Arbeiten selbst vorbereiten oder die Arbeiten Ihres Handwerkers mit mehr Hintergrundwissen beurteilen.

Vorbereitung vor dem Verlegen von WPC auf dem Balkon

Wollen Sie WPC auf dem Balkon verlegen, ist die Vorbereitung abhängig von der Art des Balkons. Anhand dessen wählen Sie das nötige Verlegesystem. Auf Bestandsbalkonen mit Betonboden können verschiedene Systeme verlegt werden, sowohl mit Schrauben als auch ohne. Bei Anbaubalkonen wird die Unterkonstruktion mit der tragenden Konstruktion des Balkons verschraubt und die Dielen werden in die Aluminium-Unterkonstruktion eingelegt. Für jedes

System gilt bei der Vorbereitung: Messen Sie Ihren Balkon sorgfältig aus und planen Sie Unterkonstruktion und Dielen in ihrer Position, Länge und mit Aussparungen für Abflüsse oder bauliche Gegebenheiten. So vermeiden Sie Aufwand für den Zuschnitt und Materialüberschuss. Bei der Planung und Zeichnung Ihres Balkonbodens hilft Ihnen der Terrassenkonfigurator.

Einen Wasserabfluss für WPC-Dielen schaffen

Der Abfluss von Wasser ist auf dem Balkon ein wichtiges Thema, denn Wasseransammlungen können zu Schäden an der Bausubstanz oder der tragenden Konstruktion führen. Auch die Dielen können von stehendem Wasser Beschädigungen davontragen. Bestands- und Anbaubalkone sind in der Regel bereits mit einem Gefälle von 2 % angelegt. Beim Verlegen der WPC-Dielen auf dem Balkon muss das vorgegebene Gefälle lediglich gewahrt werden und Abflüsse müssen frei bleiben.

Unterkonstruktion für Balkone

Um allen Witterungseinflüssen zu trotzen und die beste Tragfähigkeit zu erhalten, ist eine Unterkonstruktion aus Stahl- oder Aluminiumprofilen zu empfehlen, aber auch Holz ist möglich. Oft wird Aluminium für Balkone bevorzugt, da es leichter ist und keine unnötige Gewichtslast auf den Balkon bringt. In der Regel wird die Unterkonstruktion mit einem Abstand von 40 - 50 Zentimetern zwischen den Profilen quer zur Hauswand verlegt. Die Dielen liegenspäter parallel zur Hauswand auf der Unterkonstruktion.

WPC auf dem Balkon verlegen: 3 praktische Tipps

Tipp 1: Dämmung

Achten Sie auf eine gute Dämmung zwischen dem Balkon und der Unterkonstruktion. Dämmpads dämpfen Schwingungen ab und verhindern ein Verrutschen der Unterkonstruktion. Das ist besonders wichtig, wenn Sie die Unterkonstruktion und die Balkon-WPC-Dielen schwimmend verlegen wollen.

Tipp 2: Dehnungsfugen

Zwischen den Dielen sollte ein Abstand von 5 Millimetern gelassen werden. Zur Balkon- oder Hauswand sollten sie 2 cm Abstand einhalten. Damit erlauben Sie dem Material, sich bei Wärme auszudehnen. Setzen Sie Abstandshalter ein.

Tipp 3: Befestigung

Die Befestigung der Dielen und der Unterkonstruktion geht materialschonend vonstatten, wenn alle nötigen Löcher vorgebohrt werden. Befestigen Sie den WPC-Balkon-Bodenbelag bei einer schwimmenden Unterkonstruktion mit Montageclips.

Alles sicher: Die bauaufsichtliche Zulassung

Der Bodenbelag für Balkone muss besonders bei Anbaubalkonen ohne Betonboden lastabtragend sein. Achten Sie deshalb auf eine bauaufsichtliche Zulassung der Balkondielen. Twinson-Bodendielen erfüllen diese Anforderung. Mit diesem Bodenbelag ist Ihr Balkon sicher.

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