Richtiges Lüftungsverhalten für Wohnräume /
Die Fensterlüftung
Die Fensterlüftung stellt die einfachste Art dar, wie in kurzer Zeit die Raumluft ausgetauscht, die Luftfeuchtigkeit reguliert und die Gefahr von Schimmelpilzbildung reduziert werden kann. Dabei gibt es drei Möglichkeiten:
|
|
|
Spaltlüftung
|
Stoßlüftung
|
Querlüftung
|
Spaltlüftung / Die Spaltlüftung ist bei heutigen Wärmeschutzstandards vor allem im Winter und in Feuchträumen nicht empfehlenswert. Das Fenster wird lediglich gekippt, um die frische Luft eindringen zu lassen. Besonders über einen längeren Zeitraum hinweg ist von dieser Lüftungsart abzuraten. Denn hierbei kühlt die Fensterleibung stärker ab und die Gefahr von Tauwasser und damit Schimmelbildung an den Leibungen steigt.
Stoßlüftung / Die Fensterflügel werden über einen kurzen Zeitraum (4 - 10 Minuten) komplett geöffnet. Die Luft wird so schnell ausgetauscht, Energieverluste werden minimiert.
Querlüftung / Die Querlüftung ist die effektivste Art des Lüftens. Dazu werden Fenster und Türen geöffnet und durch den Durchzug kann die komplette Zimmerluft schon innerhalb von 2 - 4 Minuten ausgetauscht werden.
Seit 2009 ist gemäß der DIN 1946-6 für alle Neubauten ein Lüftungskonzept zwingend erforderlich. Im Falle einer Renovierung muss ebenfalls ein Lüftungskonzept erstellt werden, wenn bei Ein- und Mehrfamilienhäusern mehr als 1/3 aller Fenster ausgetauscht werden oder mehr als 1/3 der Dachfläche neu gedämmt wird. Detaillierte Informationen zur Lüftungsnorm finden Sie auf unserer Info-Seite DIN 1946-6.
Detaillierte Informationen zum Zusammenhang von Luftfeuchtigkeit und Schimmelpilzbildung finden Sie auf unserer Info-Seite Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen.